Was wäre, wenn ich zuerst sterbe?

Heute mache ich mit, bei der November-Blogaktion von Totenhemd-Blog.

Es gibt viele Menschen, die sich über ihre Endlichkeit Gedanken machen, für die der Tod kein Tabuthema ist. Oft gehen persönliche oder berufliche Erfahrungen mit Tod und Trauer voraus. Diese teilen wir miteinander, in ganz verschiedenen Sichtweisen und individuellem Ausdruck.

Danke, dass ich meinen Beitrag zum Motto „Wenn ich zuerst sterbe…“ heute dazu geben darf.

Was wäre, wenn ich zuerst sterbe?

Wenn ich zuerst gestorben wäre,
dann hätte …
ja, dann hättest Du verloren diese Wette.

Bist Du doch voraus geeilt,
hättest so gern noch auf dieser Welt verweilt.
Bist Du nun schon zwei Jahre tot,
spürst weder Leid, noch Sorge, noch Not.

Ich hätte es Dir gegönnt von Herzen,
ein Weiterleben ohne Schmerzen.
Doch weiß ich nun, Du bist an einem besseren Ort.
Weit weg, im Himmel, im Paradies, einfach fort.

Jetzt lebst Du weiter in meinem Leben.
Mir hilft es über Dich zu reden.
Trag ich den Kummer, die Einsamkeit, die Trauer.
Reiße Stück für Stück nieder, die kalte Mauer.

Vermutlich besser, dass Du zuerst gestorben bist.
Du hättest mich so sehr vermisst.
Wärst untergegangen in einem Berg voll Arbeit.
Gefühle in Dich hinein gefressen, die ganze Zeit.

Da oben sitzt Du nun auf weichen Wolken,
ich werde Dir später dahin folgen.
Umgeben von unendlicher Liebe und Leichtigkeit,  
wenn es soweit ist, bin ich bereit.



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