Cooper und ich fühlen uns ein, im neuen Raum. Nach zwei Jahren wird es Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Im ersten Trauerjahr versuchte ich an alten Job-Projekten anzuknüpfen und in mehreren Richtungen etwas mit Coworking zu initiieren. Doch Corona und die Trauer erschwerten diese Vorhaben, was sich im Rückblick als gut erwiesen hat. Denn in diesem Jahr musste ich durch die Stille und durch mehrere Trauertäler, um herauszufinden, was ich wirklich wirklich will. Ich möchte als Trauer-Coach arbeiten.
Bereits im Mai nahm ich ein Coaching-Studium an der IU Internationale Hochschule auf. Doch erst jetzt wurde mir klar, dass ich das Thema Trauer auch beruflich mitnehmen möchte.
Gestärkt durch die Gespräche mit meiner Coach, die ich seit ein paar Wochen regelmäßig besuche, wurde ich aktiv und suchte nach einem Raum. Und Anfang November unterschrieb ich schon den Mietvertrag für ein kleines Büro, das ich jetzt nach meinem Geschmack einrichte.
Es ist ein Raum für Kreativität, ein Raum für Struktur und ein Raum für Trauer. Ich werde, Step by Step, mein Geschäftsmodell planen. Ideen fließen lassen. Ich bin gespannt, wohin mich der Weg führen wird.
Ich weiß, dass sich in 2022 alles formen wird. Die Bereiche Design (Friedhof neu denken, Rituale entwickeln, Erinnerungswerkstatt usw.) gepaart mit Coaching (Studium, Trauerbegleitung) und die Haltung aus dem Coworking (Offenheit, Neugier, Vernetzen) werden sich zu meinem ganz persönlichen neuen Leben entwickeln.